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Kiefergelenk

… die Funktion ist nicht alles, aber ohne die Funktion ist alles nichts …
 
 
Ein Grossteil der Zahnärzte beschäftigt sich nicht mit den Fehlfunktionen des menschlichen Gebisses. Es sei zu schwierig, zu komplex oder gar unwichtig.
 
In der HeilPraxis ZahnMedizin wird im Gegensatz dazu sehr viel Wert auf die Kiefergelenke, die Kaumuskulatur und die Bewegungsabläufe des Unterkiefers, also im Gesamten auf die KAUFUNKTION des Patienten gelegt. Schon bei der ganzheitlichen Erstuntersuchung werden sämtliche Tests zu vielen Komponenten des Kausystems durchgeführt. Unter anderem bei Tinnitus, Spannungskopfschmerz, Migräne, Schlafstörungen, Nacken-, Schulter-, Rücken- und sogar Knieschmerzen können die Ursachen in der Fehlfunktion des Kausystems liegen.
 
Wie kann das sein? Nehmen wir einen einfachen Fall vor …
 
Beim Schliessen des Unterkiefers rotiert der Unterkiefer um die Achse der beiden Kiefergelenke. Er bewegt sich also wie eine Tür um die Scharniere. Die Bewegung ist somit vom Kiefergelenk „gesteuert“. Kommt es zum Zahnkontakt, kommt es zu einer sogenannten Verschlüsselung der beiden Zahnreihen. Die zwei Zahnreihen greifen ineinander und ergeben den sogenannten Schlussbiss. Diese Position ist aber von den Zähnen vorgegeben. In diesem Moment kann es passieren, dass die Position des Kiefergelenks „verrutscht“. Schon haben wir an der einen oder an beiden Seiten eine Art Verspannung der Muskulatur, welche das Kiefergelenk unbedingt in die richtige, entspannte (zentrische) Position zurückführen möchte. Es ist aber nicht möglich, weil die Zähne ja in einer Verzahnung sind. Die Richtung der Verlagerung, in die das Kiefergelenk gezwungenermassen ausweicht (nach oben, nach unten, auf eine Seite hin, …) ist davon abhängig, welche Ursache vorliegt.
 
Das richtige Zusammenspiel zwischen dem Kiefergelenk und den Zähnen ist leider nur ca. 10 % der Menschheit gegeben. Die übrigen 90 % kompensieren diese „Schwäche“. Wenn diese Kompensation durch bestimmte Faktoren (zB Stress) nachlässt oder ausbleibt, können die oben erwähnten Erkrankungen entstehen. Der Patient wird Jahre lang an der Stelle therapiert, an welcher die Beschwerden sind (zB Kopfschmerz mit Tabletten, Ruhe usw; Nackenbeschwerden mit Physiotherapie, Massage, usw … ). Der Patient erlebt in seiner chronischen Erkrankung akute und „stille“ Phasen, lobt den einen oder den anderen Behandler, aber die wahre Ursache bleibt unentdeckt. Mit modernster Technik wird die richtige Position des Unterkiefers (unabhängig von der Verzahnung) ermittelt. Nach der Modellanalyse kann die Dimension der Verschiebung des Kiefergelenks festgestellt werden. Die Therapie läuft ähnlicher Weise ab, wie eine Therapie beim Orthopäden. Mittels einer für den Patienten eigens angefertigten Schiene wird die richtige Position antrainiert. In dieser Phase lassen die Beschwerden immer mehr nach.
 
Haben Sie einen oder mehrere Zähne verloren, haben Sie Zahnsubstanz zB durch Knirschen oder Säureeingriffe verloren oder brauchen eine andere neue Versorgung, sollte unbedingt das Kiefergelenk in die richtige Position gebracht werden, bevor die eigentliche Behandlung beginnt.

«Kiefergelenkstherapie»

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